Das Sakrament der Ehe – Die kirchliche Trauung

Nach den Berichten der Bibel hat Gott die Menschen als Mann und Frau erschaffen. Die Bibel sagt sogar: Nach seinem Ebenbild hat er sie erschaffen. Gott ist die Liebe, so wird gesagt. Daraus folgt, dass Gott der Liebesbeziehung zwischen Menschen einen ganz besonderen Wert beimisst. Dieser Wert wird darin deutlich, dass die Liebe zwischen Mann und Frau in einem Sakrament besiegelt wird. Diese Liebesbeziehung wird gleichsam zu einem Abbild Gottes. Sakrament bedeutet hier, dass die kirchliche Eheschließung zu einem Zeichen für das Handeln Gottes wird. Indem sich Mann und Frau vor Gott unauflösliche Treue versprechen, kommt der besondere Segen Gottes zum Ausdruck. Das Sakrament der Ehe wird nicht durch den Priester oder einen geweihten Amtsträger gespendet, sondern dieses Sakrament spenden sich die Eheleute selbst, indem sie sich vor Gott ewige Treue versprechen. Das bedeutet auch, dass dieses Versprechen für die Kirche nicht gebrochen werden kann, das heißt, dass eine gültig geschlossene Ehe für die Kirche unauflöslich ist. Die eheliche Beziehung nach dem Vorbild der Liebe Gottes beinhaltet auch die Offenheit für Kinder als Zeichen dieser Liebe.

Eine gültig geschlossene Ehe kann nach kirchlichem Verständnis nicht aufgelöst werden. Gültig geschlossen ist eine Ehe dann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Brautleute müssen getauft und sollten nach Möglichkeit auch gefirmt sein. Eine gültige Eheschließung nach katholischem Verständnis ist auch möglich, wenn nur einer der beiden Partner katholisch ist, d.h. der andere Partner einer anderen christlichen Konfession, einer anderen Religion oder keiner Glaubensgemeinschaft angehört. Zur Gültigkeit der Ehe gehört wesentlich, dass die Ehe durch das freie gegenseitige Versprechen zustande kommt und vor Zeugen geschlossen wird.

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Pfarramt St. Franziskus:

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