Sankt Franziskus Fulda - Kirchorte
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Sakrament der Versöhnung: Die Beichte

Sakramente begleiten zeichenhaft das menschliche Leben. Das gilt nicht nur für seltene oder einmalige Ereignisse wie die Taufe, die Firmung und die Ehe, es gilt auch für das alltägliche Leben. So soll der Empfang des Brotes in der hl. Messe Stärkung im täglichen Leben sein. Auch für die Situationen im täglichen Leben, die misslingen oder in denen man Schuld auf sich lädt, bietet die katholische Kirche ein Sakrament an: die Buße oder Beichte.

In der Beichte bekennt der Beichtende, was in seinem Leben schief gelaufen ist. Als Christ sieht er sich neben seiner Beziehung zu den Mitmenschen auch in einer besonderen Verantwortung vor Gott. Deshalb sind solche „Verfehlungen“, in der Kirche Sünden genannt, auch nicht nur Privatsache oder eine Sache zwischen Menschen, sondern immer ist auch Gott im Spiel. 

Wer Schuld auf sich geladen hat und dies bereut, wird das, wenn es andere Menschen betrifft, mit ihnen in Ordnung bringen. In der Beziehung zu Gott ist die Beichte der Ort, um Gleiches zu tun. Seine Schuld zu bereuen und zu bekennen, sie aus der Welt zu schaffen, bedeutet meist auch Befreiung. Es macht zufrieden, ja auch glücklich, den Schritt der Versöhnung getan zu haben. Deshalb wird die Beichte auch Sakrament der Versöhnung genannt. 

Der Priester tritt in der Beichte an die Stelle Gottes und nimmt gleichsam die Entschuldigung für die Fehltritte entgegen. Anstelle Gottes sagt er dem Beichtenden Vergebung zu. Stellvertreter bedeutet hier auch, dass der Priester zur absoluten Verschwiegenheit über das, was er in der Beichte erfährt, verpflichtet ist (Beichtgeheimnis). Das Sakrament der Buße kann anonym in einem Beichtstuhl oder in einem Gespräch mit dem Priester empfangen werden. 

Zeiten für den Empfang des Bußsakraments entnehmen Sie bitte unserem Pfarrbrief oder setzen sie sich mit unserem Pfarrbüro in Verbindung!